Lernberatung / Lerntherapie


Lerntherapie ist eine spezielle individuelle Förderung von Kindern – aber auch Jugendliche und Erwachsene - mit gravierenden Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und / oder Rechnen. Nach ausführlicher Anamnese und Diagnostik orientiert sich das Vorgehen in der Therapie an der Ausgangslage und den erzielten Fortschritten. Dabei werden Elemente aus verschiedenen bewährten Methoden integriert und die neusten Erkenntnisse aus der Lernforschung berücksichtigt.

Die Auswahl der Methoden und Materialien erfolgt nach den individuellen Lernvoraussetzungen ( z.B. Aufmerksamkeit, Motivation, Persönlichkeit ) sowie Lernstrategien, Bedürfnissen, Schwächen und vor allem Stärken des Kindes. Dabei werden alle Sinne angesprochen. Entspannungsübungen, Bewegung und Spiele ergänzen die symptombezogene Arbeit.

Ziel der Therapie ist, unter Einbeziehung der Eltern, die Lernvoraussetzungen zu verbessern und das Kind durch Erfolgserlebnisse zu motivieren. Ungefähr 5-10% aller Kinder haben Schwierigkeiten, das Lesen und /oder Schreiben zu erlernen. Etwa genauso vielen Kindern fällt es schwer, zu rechnen. Legasthenie und Dyskalkulie sind ausgeprägte, anhaltende Lernstörungen, die nicht auf mangelnder Intelligenz, fehlender Lernbereitschaft oder unzureichender Beschulung beruhen. Sie werden auf verschiedene Ursachen zurückgeführt, wie z.B. genetische, soziale und neurobiologische Faktoren, die sich gegenseitig beeinflussen. Trotz vermehrten Übens machen die Kinder meist nur geringe oder gar keine Fortschritte. Begleitend treten häufig auch andere Störungen auf, wie z.B. AD(H)S. Außerdem kann es zu Folgeproblemen kommen, wie z.B. Ängste, psychosomatische Beschwerden, Verhaltensauffälligkeiten und Schulversagen. Da sich Lernprobleme negativ auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung, die soziale Beziehungen, die Berufsaussichten und die Gesundheit auswirken, ist eine möglichst frühe Intervention sinnvoll.
 

Legasthenie

Jedes Kind hat andere Lese-/Rechtschreibschwierigkeiten. Häufige Symptome beim Lesen sind z.B. stockendes oder buchstabierendes Lesen, das Auslassen, Ersetzen, Verdrehen oder Hinzufügen von Wörtern oder Wortteilen sowie mangelndes Textverständnis. Beim Schreiben werden häufig ähnliche Buchstaben verwechselt, Buchstaben verdreht, im Wort ausgelassen oder umgestellt sowie falsche Buchstaben oder Wortteile eingefügt.
 

Dyskalkulie

Von einer Dyskalkulie spricht man, wenn die grundlegenden Rechenfertigkeiten ( Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division ) nicht beherrscht werden. Die Kinder haben z.B. Probleme mit der zeitlichen und räumlichen Orientierung, beim Vergleichen und Sortieren von Mengen, bei der Bestimmung von Maßeinheiten, beim Zehnerübergang und dem Stellenwertsystem. Sie verwechseln Ziffern und benutzen lange die Finger zum Zählen.
 

AD(H)S

Kinder mit ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) können sich z.B. nur schwer auf Einzelheiten konzentrieren und sind leicht abgelenkt. Sie wirken oft sprunghaft, vergesslich und unordentlich. ADHS ist zusätzlich durch Impulsivität und Hyperaktivität gekennzeichnet. Impulsive Kinder können z.B. nur schwer abwarten, bis sie an der Reihe sind, und verstoßen gegen Regeln. Hyperaktivität zeigt sich z.B. in starker Bewegungsunruhe und übermäßigem Rededrang

 
Karin Köhler
Psychologische Beraterin
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